Das geographische Gebiet Schwäbisches WiesenObst liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb. Der Höhenunterschied zwischen Albvorland und Albtrauf beträgt im Durchschnitt 300 m.
Die Meereshöhe des Albvorland beginnt bei 300 m ü. NN, die Traufkante weist eine Höhe von 600 m bis zu 850m ü. NN auf, an einzelnen Punkten bis zu 1000 m ü. NN aus. Durch den Verlauf der Traufkante von Südwest nach Nordost stellt diese eine natürliche Barriere für die im Regelfall regenreiche Nordwestströmung dar. Daher sind die Niederschlagemengen in den Staulagen des Traufs und des Vorlandes bei durchschnittlich 900 mm relativ hoch. Zusätzlich bietet die Bodenformation des Braunjura im Ursprungsgebiet wasserführende Schichten, die sich starkwachsende Unterlagen, insbesondere die Unterlagen der Birnen mit ihren Pfahlwurzeln erschließen können. Durch die hohen verfügbaren Wassermengen in wasserführenden Schichten ist mit den verwendeten starkwachsenden Unterlagen ganzjährig ein überdurchschnittliches Pflanzenwachstum möglich, einhergehend mit einer entsprechenden Produktion von wertgebenden Inhaltsstoffen.
Die Anbauflächen liegen auf einer Höhe von bis zu 650 m und meist in leichten Hanglagen. Die zerklüftete Struktur des Traufs bietet dreiseitig geschlossene Kessellagen, die sich stärker aufwärmen und gegen Winde besonders geschützt sind. Dadurch gedeihen im Ursprungsgebiet auch die wärmeliebenden und anspruchsvollen Sorten besonders gut.
Die Albhochfläche und die in den Höhenlagen angrenzenden Wälder bieten einen natürlichen Kältespeicher für die Abend- und frühen Nachtstunden. Dadurch kommt es zu Luftströmung insbesondere in den Abendstunden, was einerseits einer Überhitzung entgegenwirkt und gleichzeitig für eine gute Durchlüftung sorgt und so den Druck von Schorf und anderen pilzlichen Krankheiten vermindert.
Die ausgeprägten Schwankungen zwischen Tag und Nacht bewirken wie beim Wein, auch beim Obst ein besonders ausgeprägtes Aroma.
Übersichtskarte zum geografischen Gebiet
Das geografische Gebiet Schwäbisches WiesenObst umfasst die Gemeinden: