Grund für den Zukauf der Flächen 2016 war nicht der Wunsch, noch mehr Obst zu produzieren, sondern die Sorge, dass sie eine ihrer Streuobstwiesen werden aufgeben müssen. Die Fläche mit 70 bis 80 Jahre alten Bäumen liegt direkt neben dem Wohnhaus der Hofmanns. Die Äcker und Obstwiesen, die einmal das Grundstück der Familie vom Ortsrand Gingens trennten, sind nach und nach überbaut worden. Jetzt trennt nur noch eine neu angelegte Straße die Neubausiedlung von der Obstwiese der Hofmanns. Und wenn es nach dem Bürgermeister geht, dann wird auch die bald zu Bauland, die Gemeinde will die Fläche umwidmen, was bedeuten würde, dass die Hofmanns und ihre Nachbarn, die ebenfalls noch eine Obstwiese haben, gezwungen wären, das Land aufzugeben.
In der Diskussion sei sogar eine ‚Baugebot‘, was bedeuten würde, dass die Hofmanns selbst ihren Hausgarten verkaufen müssten: Der Bürgermeister habe die alten Bäume als ‚wertloses Zeug‘ bezeichnet und darauf hingewiesen, dass Obstbäume erhalten würden, schließlich gebe es in der Neubausiedlung ein Pflanzgebot.